SCHOCKIERENDE NACHRICHT: Es wird erwartet, dass Fans von Borussia Dortmund gegen den Sponsoringvertrag des Vereins mit dem deutschen Rüstungshersteller Rheinmetall protestieren.

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Die Anhänger des Fußballvereins Borussia Dortmund planen zum Start in die Bundesliga-Saison große Proteste gegen den Sponsoringvertrag mit dem deutschen Rüstungskonzern Rheinmetall.

„Wir lassen uns nicht auf euren Zug aufspannen“, erklärte der Fanverein Südtribüne Dortmund am Mittwoch im Namen von mehr als 90 Dortmunder Fangruppen.

„Wir weisen die Vorstellung entschieden zurück, dass sich die Führung und ihre Gremien beim BVB darauf geeinigt haben, die Attraktivität von Borussia Dortmund zu nutzen, um das öffentliche Image eines Rüstungskonzerns aufzupolieren und dabei ihre eigenen Werte über Bord zu werfen.“

Dortmund hatte die Unterzeichnung des dreijährigen Sponsoringvertrags mit dem Düsseldorfer Unternehmen Rheinmetall am 29. Mai bekannt gegeben, drei Tage vor dem Champions-League-Finale gegen Real Madrid.

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Rheinmetall ist der weltweit größte Hersteller von Artilleriemunition und erwartet für dieses Jahr einen Rekordumsatz von rund 10 Milliarden Euro (11,1 Milliarden Dollar). Der Handel wurde durch Konflikte in der Ukraine und anderswo begünstigt.

Im Februar kündigte das Unternehmen den Bau einer neuen Fabrik an seinem bestehenden Standort im norddeutschen Unterlüß an, mit einer jährlichen Produktionskapazität für 200.000 Artilleriegeschosse, 1.900 Tonnen Sprengstoff und möglicherweise Raketentriebwerke und Sprengköpfe.

Das 1889 als „Rheinische Metallwaaren- und Maschinenfabrik Actiengesellschaft“ gegründete Unternehmen war während beider Weltkriege einer der größten Rüstungshersteller Deutschlands.

Die Nachricht vom Sponsoring von Rheinmetall mit Dortmund kam laut Südtribüne wie eine „Bombe“ rüber. Fanvertreter seien während der Verhandlungen zu keinem Zeitpunkt konsultiert worden.

„Der Zeitpunkt (der Ankündigung) lässt darauf schließen, dass die Reaktionen auf diese umstrittene Entscheidung bewusst durch die Berichterstattung über das Champions-League-Finale überlagert werden sollten“, so die Gruppe. „Negative Auswirkungen auf die Fans wurden bewusst in Kauf genommen.“

Dortmunds Vorstandsvorsitzender Hans-Joachim Watzke hatte den Deal zuvor verteidigt.

„Wenn wir jeden Tag sehen, wie die Freiheit in Europa verteidigt werden muss. Wir sollten uns mit dieser neuen Normalität auseinandersetzen“, sagte Watzke.

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